Kurzgeschichte
Die Membran
Er sitzt in seinem Badezimmer auf dem Boden. Ein verzweifelter Versuch seine sterblichen Überreste leichter entsorgbar zu machen. Viel Planung war nicht in die Herbeiführung seiner derzeitigen Situation geflossen. Er hält einen rostigen Revolver in seinen Händen. Zumindest vermutet er dies. Sowohl …
Monologe
So trug es sich zu, dass ein Wanderer des Geistes sich eines Tages durch die Straßen einer großen Stadt zu stehlen suchte. Er war schon eine ganze Weile auf seinem Weg und plötzlich hatte er sein Ziel vor Augen. Er erkannte diese belebte Straße sofort. Das war sie, wo er seinen Geist ergießen …
Blumenmeer
Es ist ein Frühlingstag. Aber ein solcher, welchen man noch nicht als einen ausgemacht hat. Es ist noch ein wenig neblig, windig und deshalb noch frisch in der Welt. Ein Blick gen Himmel lässt einem schon mehr die Wärme spüren als die Nase wirklich entgegen der Sonne zu halten. Sie ist noch nicht …
Vor der Tür
Alles begann mit einer einfachen einschlägigen Tür, die täglich von vielen Passanten passiert und per paranoider Passion ignoriert wurde. Doch einmal ergab ein Ereignis, dass einer des Weges kommend wegbog und durch den Durchgang über die Schwelle schwungvoll schritt. Aber das wurd wahrlich wage …
Der Kastanienbaum
Der Bauhof war mein Abenteuerspielplatz. Er war aufregend, ständig im Wandel, weitläufig und ein klein bisschen gefährlich. Neben dem Grundstückszaun, der das Gelände ringsum berahmte, wurde ein Teil des Randes von einer mächtigen Kastanie bewacht. Sie wirkte, als wäre sie vor Äonen aus eines …
Die Letzte Ehre
Wir schreiben das Jahr 2016 und der Einsatz der deutschen Soldaten im mittleren und nahen Osten ist vorbei. Einige von ihnen sind zurück gekehrt und einige mehr sind es nicht. Der Tag der letzten Ehre für die Gefallenen ist gekommen. Die Zeremonie wird von einem sich schwermütig gebenden …
Nihilia
In Nihilia ist das Leben schön. Man wird in eine leere und ereignislose Welt geboren. Im Moment der Geburt wird dem Menschen noch für einen kurzen Moment alles gewährt. In diesem Augenblick ist man das Unvollkommenste. Zuerst wird man der Verbindung zur eigenen Mutter beraubt. Das für Gebährende und …